Die Segelschiff-Retro
Die Segelschiff-Retro-Methode ist eine kreative und visuelle Methode, die Teams dabei unterstützt, in einem strukturierten Rahmen auf ihre Zusammenarbeit zurückzublicken und Optimierungspotenziale zu entdecken. Sie ist besonders im agilen Kontext beliebt, um regelmäßige Reflexionen zu fördern und konkrete Verbesserungen anzustoßen.
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Ziele: Reflexion der Teamarbeit, um fördernde und hemmende Faktoren zu identifizieren und dabei die teaminternen Ressourcen zu nutzen, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung abzuleiten.
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Anwendungszweck: Retrospektive Übung, um Stärken, Hindernisse und Risiken in der Teamarbeit sichtbar zu machen. Der Fokus liegt darauf, dass das Team eigene Lösungen entwickelt und seine internen Stärken aktiviert. Häufig genutzt im agilen Umfeld, insbesondere nach Projektsprints.
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Gruppengröße: Optimal für 5–12 Personen, mit Rotationsprinzip auch für größere Gruppen geeignet.
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Dauer: In der Regel 60–90 Minuten, abhängig von der Tiefe der Diskussion und der Teamgröße.
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Ergebnis: Das Team erkennt, was es voranbringt (Wind), welche Hindernisse (Anker) es verlangsamen, und welche Risiken (Gefahren) am Horizont erkennbar sind. Es werden teaminterne Ressourcen mobilisiert, um eigenständig Lösungen zu entwickeln und die Zusammenarbeit sowie die Projektergebnisse nachhaltig zu verbessern.
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Durchführung der Methode
In der Segelschiff-Retro-Methode wird das Team als Besatzung eines Segelschiffs dargestellt, das auf eine gemeinsame Reise geht. Dabei werden folgende Elemente genutzt:
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Zielhafen (Ziele): Der Zielhafen steht symbolisch für das übergeordnete Teamziel oder Projektziel, auf das das Team zusteuert.
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Wind (Förderer): Der Wind repräsentiert die positiven Faktoren, die das Team voranbringen und es schneller ans Ziel bringen. Diese werden im Team gesammelt und besprochen.
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Anker (Hindernisse): Der Anker symbolisiert die Herausforderungen oder Hindernisse, die das Team zurückhalten. Hier wird reflektiert, was die Teamarbeit behindert und wie diese Hindernisse gelöst werden können.
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Riffe (Risiken): Die Riffe stehen für potenzielle Gefahren oder zukünftige Risiken, die auf der Reise auftreten könnten. Das Team überlegt gemeinsam, wie diese Risiken vermieden oder umgangen werden können.
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Segel setzen (Maßnahmen): Am Ende werden konkrete Maßnahmen erarbeitet, um den Wind bestmöglich zu nutzen, Anker zu lösen und sicher durch die Riffe zu navigieren
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Worauf es bei der Moderation ankommt
In der Moderation der Segelschiff-Retro-Methode kommt es besonders darauf an, eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, in der alle Teammitglieder ihre Perspektiven teilen können. Es ist wichtig, dass sich das Team sicher und gehört fühlt, sodass sowohl positive Aspekte als auch Hindernisse ehrlich angesprochen werden. Der Moderator sorgt dafür, dass alle Meinungen berücksichtigt und die Diskussionen zielorientiert geführt werden, um am Ende konkrete, umsetzbare Maßnahmen zu entwickeln.
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Unsere Ergebnisse mit der Methode
Bei WirkEnt haben mit der Segelschiff-Retro-Methode bereits tolle Ergebnisse mit Teams erzielt. Teams berichten von einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl, klaren Verbesserungsmaßnahmen und einem stärkeren Bewusstsein für die Faktoren, die ihre Arbeit fördern oder hemmen. Die Methode führt nicht nur zu wertvollen Erkenntnissen, sondern motiviert das Team, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und die nächste "Reise" effektiver zu gestalten.
Diese Methode ist ein großartiges Werkzeug, um Reflexion und kontinuierliche Verbesserung in den Teamalltag zu integrieren – und wir begleiten Teams dabei, dies erfolgreich umzusetzen.